In Hessen engagieren sich über 250 ehrenamtlich tätige NABU-Schutzgebietsbetreuer für den Naturschutz „vor der eigenen Haustür". NABU-Schutzgebietsbetreuer sind die Augen und Ohren des Naturschutzes vor Ort. Sie beobachten die Entwicklung, sind Ansprechpartner für Öffentlichkeit und Behörden. Sie melden gravierende Störungen, regen Schutzmaßnahmen an oder setzen sie um.
Auch wir im Hochtaunuskreis engagieren uns als Schutzgebietsbetreuer: Wir setzen uns insbesondere für den Erhalt der Naturschätze in den Fauna-Flora-Habitat (FFH) Gebieten ein.
Die Karte zeigt den Hochtaunusskreis (DIe Grenzen sind in lila zu sehen) und die FFH-Gebiete (in dunkelgrün).
Von den in Hessen ausgewiesenen rund 600 Natura-2000-Gebieten liegen 17 im Hochtaunuskreis. Zwei Gebiete berühren nur zu einem kleinen Teil den Hochtaunus, der größte Teil befindet sich im Main Taunus Kreis.
FFH - Gebietsnummer | Name, Region und Lage |
DE 5516-303 | An den Fußwiesen bei Grävenwiesbach |
DE 5617-301 | Haubergsgrund bei Pfaffenwiesbach |
DE 5617-303 | Usa zwischen Wernborn und Ober-Mörlen |
DE 5716-301 | Schmittröder Wiesen und angrenzende Flächen |
DE 5716-302 | Reichenbachtal |
DE 5716-304 | Reifenberger Wiesen, Schmittgrund bei Oberreifenberg mit angrenzenden Flächen |
DE 5716-305 | Altkönig |
DE 5716-306 | Niedges-,Sau-und Kirrbachtal zwischen Mauloff und Schmitten |
DE 5716-307 | Wald bei Arnoldshain |
DE 5716-308 | Dombachtal (Nur teilweise im Hochtaunuskreis) |
DE 5716-309 | Dattenberg und Wald westlich Glashütten mit Silber-und Dattenbachtal (Nur teilweise im Hochtaunuskreis) |
DE 5717-301 | Kirdorfer Feld bei Bad Homburg |
DE 5717-302 | Hünerbergswiesen von Oberursel |
DE 5717-304 | Oberurseler Stadtwald und Stierstädter Heide |
DE 5717-305 | Erlenbach zwischen Neu-Anspach und Nieder-Erlenbach |
DE 5816-305 | Burghain Falkenstein |
DE 5816-309 | Rombachtal und auf dem Bangert bei Königsstein |
DE 5816-310 | Neumühle bei Schloßborn |
DE 5817-302 | NSG hinterste Neuwiese und NSG Waldwiesenbach bei Oberhöchststadt |
Über die Schutzgebietsnummern lassen sich auf der Webseite "ffh gebiete" Informationen über die Größe, die Besonderheiten des Gebietes und der im Schutzgebiet lebenden Arten abrufen. Dazu geben Sie einfach in der Kategorie "FFH Gebiet suchen" die Gebietsnummer des Schutzgebietes ein, über das Sie mehr erfahren wollen.
Schutzgebiete der (FFH) Richtlinie (Richtlinie 92/43/EWG ) und der Vogelschutz-Richtlinie (Richtlinie 2009/147/EG)sind Teil des EU-weiten Natura 2000 Netz zur Erhaltung gefährdeter oder typischer Lebensräume und Arten. Mit derzeit über 27.000 Schutzgebieten auf fast 20 Prozent der Fläche der EU ist Natura 2000 das größte grenzüberschreitende, koordinierte Schutzgebietsnetz weltweit. Es leistet einen wichtigen Beitrag zum Schutz der biologischen Vielfalt in der EU.
Der Erwägungsgrund der EU zur FFH-Richtlinie: Der Rat der EG hat in seiner Begründung zum Erlass der FFH-Richtlinien Probleme und Lösungsansatz klar formuliert.
Wenn Sie Interesse haben, sich als Schutzgebietsbetreuer für den NABU zu engagieren, dann melden Sie sich bei unserem Vorstand, wir freuen uns auf Sie und Ihr Engagement.